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Gefährdetenhilfe Wegzeichen

In meiner neuen Rolle als Mentor für die zwei CA-Projekte in Deutschland wurde kurzfristig ich zur Novavox-Konferenz nach Mainz geschickt, um den Kontakt auch persönlich pflegen zu können. Kurzfristige Flugreisen sind aber immer teuer, die günstigste Alternative war Interrail. So kann man unbegrenzt viele Kilometer reisen, deshalb hab ich die Chance genutzt, nach vielen Jahren endlich wieder einmal bei meinem geistlichen Vater, Bruder, Onkel und Freund Wolfgang Isenburg vorbeizuschauen. Wolfgang leitet die Gefährdetenhilfe Wegzeichen, ein Verein zur Reintegration von Männern am Rande der Gesellschaft. Wolfgang und seine Familie nehmen Männer in ihre Familiengemeinschaft mit auf und leben mit ihnen. Im Laufe der Jahre helfen sie ihnen, im Leben wieder Fuß zu fassen, meistens kein leichter Weg. Ich bewundere diese Arbeit sehr, die Hingabe und Jesusliebe, die dort spürbar wird. Das Wort „missional„, welches ja sooo viele Diskussionen hervorruft, gibt es dort nicht im Wortschatz; dennoch ist die Gefährdetenhilfe Wegzeichen missional pur, missionaler Dienst in seiner allerreinsten Form. Hier wird sich nicht gescheut, die Finger dreckig zu machen, Gefahren ins Auge zu sehen, Unbequemlichkeiten zu akzeptieren. Hier gibt es keine Sesselchristen, für die Jesus nur noch eine weitere Lebensversicherung ist. Hier wird gebetet und gearbeitet, gelacht, die Bibel studiert, Gemeinschaft geübt. Bereichert und aufgebaut habe ich mich vom Schwarzwald auf den Weg nach Mainz gemacht.

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