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Herz eines Missionars

Wieder daheim. In der Nacht zum Dienstag kam ich zurück. 126 Leiter aus den meisten europäischen Ländern, Russland, USA und sogar Brasilien und Uruguay trafen sich zum CA Leadership Summit, dieses Mal wieder an der (wirklich beeindruckenden!) Brandung der portugiesischen Atlankikküste. Auf den Summits vergangener Jahre haben wir viel über neue Strategien und Ansätze der Zukunft nachgedacht. So hatten wir öfter prominente Redner wie Alan Hirsch oder Michael Frost. Vor zwei Jahren haben wir darüber nachgedacht, wie missionale Initiativen aussehen sollten, wenn sie dann (hoffentlich) aus dem verspielten Babyalter in die Erwachsenenreife hervordringen: Was sind die Maßstäbe einer reifen, missionalen Gemeinde? Das Ergebnis dieses Summits ist ein Buch geworden, bei dem ich selbst die Ehre hatte, ein Kapitel beizusteuern.

2014 ging es hingegen kaum um Strategien und Methoden. Stattdessen haben wir uns auf den absoluten Knackpunkt jeder Mission konzentriert: Das Herz des Missionars. Denn hier werden die wichtigsten aller Entscheidungen getroffen – stragegische, alltägliche, persönliche. Das, was im tiefsten Herzen vor sich geht, bestimmt unser Verhalten. (Und viel von dem, was wir in Gemeinden kennen, ist oft leider nur Fassade. Was würde man wohl sehen können, wenn jedes Herz freien Einblick böte – ohne Gardinen und Rolladen?)

Fünf Hauptvorträge, mehrere Workshops, jede Menge Besprechungen und natürlich das CA-typische Abhängen an den Abenden waren die Ecksteine dieses Summits. Eine bereichernde Zeit. Es sind Treffen wie diese gewesen, die meine persönliche Motivation als Gemeindegründer aufrecht und auf hohem Niveau gehalten haben: Hier trifft man Gleichgesinnte und bekommt kompetentes Input. Auf de anderen Seite höre ich immer wieder von Gemeindegründern (oder auch Pastoren), die ausgebrannt aufgeben, weil sie eben viel zu wenig Gemeinschaft mit Gleichgesinnten hatten und kaum geeignetes Input bekamen; in seiner Einsamkeit und Unsicherheit wird man langsam aber sicher ausgelaugt. Ganz besonders gefreut hat mich daher, dass ich nicht nur unsere schwedische H2O-Praktikantin Stina (die ich in Kürze hier mal vorstellen werde) sondern auch meine deutsche FeG-Kollegin Krissy aus Passau zum Summit mitnehmen konnte.

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