Die Alchemie befasste sich bekanntlich mit der Goldherstellung aus anderen Materialien. Das war eine ganz schön schwere Aufgabe und erforderte viel Geduld und Experimentierfreude. In einem Telefongespräch sagte ich gestern ganz spontan, dass ich mich manchmal ebenfalls wie ein echter Alchimist fühle, der versucht, aus ganz verschiedenen Zutaten etwas ganz Neues zu schaffen. Das größte Problem ist aber nicht, dass kein Gold entsteht, sondern dass viele unserer Zutaten gar nicht in den Topf wollen, oder, wenn sie drin sind, einfach wieder rausspringen. Ob der Topf zu klein ist? Oder zu groß? Oder zu mittelgroß? Ob die Temperatur zu heiß ist? Oder zu kalt? Oder zu lau? Immer wieder setzen wir uns zusammen, bisherige Erfahrungen zu diskutieren, lesen, überlegen, tauschen mit anderen „Alchimisten“ aus. Für 2011 haben wir ein weiteres Rezept entwickelt. Morgen werde ich mehr darüber berichten.
Lieber Kollege,
das wird oft so angenommen, dass die Aufgabe der Alchemie war, Gold herzustellen. Dabei ist die Alchemie ein alter Zweig der Naturphilosophie und wurde im 17./18. Jahrhundert durch die Chemie und Pharmakologie abgelöst. Nachzulesen bei den Adepten der Alchemisten die die Transmutation von Gold nur als Nebenprodukt ansehen.
Halbwissen trat zuerst 908 auf als Julius Cäsar die Gallier besiegen wollte, und er nur das sogenannte Halbwissen über den Zaubertrank hatte. Heutzutage kommt Halbwissen oft bei Politikern, Lehrern und anderen Personen vor.
😀