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Beziehungen in Nordeuropa

Fragt mich doch neulich jemand:
„Worin unterscheidet sich ein extrovertierter Schwede von einem introvertierten Schweden?“
„Hm. Keine Ahnung“, sage ich schmunzelnd und sehe ihn neugierig an.
„Ganz einfach: Der introvertierte Schwede schaut auf seine Schuhe, wenn er mit dir redet.
Der extrovertierte schaut auf deine Schuhe.“

In Sachen Beziehungen gibt es in Europa ein beachtliches Nord-Süd-Gefälle. Der Umgang der Silizianer unterscheidet sich deutlich von den Nordfinnen. Skandinavische Beziehungen wachsen wie lappländische Fjällkiefern: Langsam und mit Holz so hart wie Stahl. Das hat natürlich massive Auswirkungen auf den Gemeindebau, und man kann nicht davon ausgehen, dass jede Methode überall gleich funktioniert.

Unser Kollege Chris McKenzie macht im ebenfalls nordeuropäischen Schottland ähnliche Erfahrungen. Und er spricht darüber, wie kritisch Missionare beäugt werden, die kommen, schnell was reißen wollen um dann wieder abzuhauen:


„Embedding“ in Scotland from Christian Associates on Vimeo.

Kommst du schon mit der Aussicht wieder zu gehen?
Hältst du dir immer ein kleines Hintertürchen offen?
Wie verbindlich bist du hier?
Wie hoch ist dein Einsatz?
Was ist es dir wert?

Das sind Fragen, die uns auch gestellt werden. Natürlich nicht immer offen. Oft zwischen den Zeilen. Aber immer wieder wird auch zu uns gesagt: „Und…?! Wann geht ihr denn wieder.“

Was wäre Deiner Meinung nach eine kulturell relevante Antwort auf diesen Kommentar?

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