Zum Inhalt springen

Abschluss der Bergpredigt

Ein ganzes Jahr sind wir während unserer Sonntagstreffen „Impressions“ durch die Bergspredigt gegangen, das Manifest des Reiches Gottes, der Fokuspunkt eines Objektives, an welchem die ganze sichtbare Wirklichkeit auf den Kopf gestellt wird, weil man einen Blick in Gottes Wirklichkeit erhaschen darf.

Die Bergpredigt, welche all unsere menschlichen „Normalitäten“ in Frage stellt; wo nicht Stars und Sternchen selig gepriesen werden sondern die, denen es dreckig geht; wo gefordert wird auch denen liebevolle Weihnachtsgeschenke zu machen, die uns an den Kragen wollen; wo gesagt wird, man möge einem Dieb doch bitte beim Raustragen helfen.

Die Bergpredigt, welche uns die unerhörte Großzügigkeit Gottes vormalt, weil Er genau all das ist und tut.

Die Bergpredigt, welche uns den menschlichen Egoismus schonlungslos vor Augen führt und uns unweigerlich spüren lässt, dass eben dieser gottverdammte Egoismus uns die Bergpredigt als gefühlte Unmöglichkeit erscheinen lässt.

Am vergangenen Sonntag war also Abschluss dieser Serie. Es sprach John Ortberg, der die angebrachte Frage stellt: Wer war dieser Mann, der so redete? Und wir müssen schlussfolgern, dass dieser Mann, zu seiner Zeit ein absoluter Niemand im römischen Imperium, mit seinen Reden und Taten die Geschichte beeinflusst hat wie kein anderer sonst. Größen wie Mutter Theresa oder sogar Gandhi konnten nur tun was sie taten, weil sie von diesem Mann und niemand anderes inspiriert waren. Menschen mögen sich heute massenweise von Kirche abwenden, weil sie in kleinkarierter Besserwisserei nur das sehen wollen, was im Namen der Bibel alles falsch gelaufen ist. Man möchte dem europäischen Christentum Rücken zukehren, weil in hochmütiger Unwissenheit dem Glauben erlegen wird, die Bibel sei so negativ wie ihre schlimmsten Ausleger.

Dabei waren es die Lehren dieses Mannes, die Menschen dazu inspiriert haben, sich selbstlos um Kranke zu kümmern, was zu unserem heutigen Sozial- und Gesundheitssystem geführt hat. Es waren Nachfolger dessen, der befahl „Geht hin und lehrt!“, die der Meinung waren, dass alle ein Recht auf Ausbildung haben – welches zum heutigen Schulsystem und nicht zuletzt den Universitäten weltweit geführt hat. Es waren Bibelleser, die zur Verbreitung dieses heiligen Buches Alphabete und ganze Schriftprachen und Grammatiken maßgeblich geprägt haben. Es waren Anbeter dieses Mann, die zur besseren Anbetung desselben ein System erfanden, um Lobgesänge aufschreiben zu können, was zu unserem heutigen internationalen Notensystem führte.

Was wäre also, wenn dieser Mann nie gewesen wäre?! Wir säßen heute, ja, genau heute, an diesem Tag, in einem Jahre ohne Zeitrechnung, immer noch auf germanischen Bäumen und fräßen Kinder. Da können alle Atheisten und Humanisten noch so neunmalklug daherschwätzen, sie werden ihren ihren Schwanz ganz kleinlaut einziehen müssen. Würden wir alles aus unserer heutigen Kultur entfernen, was in Jesus von Nazareth seinen Anfang nahm – oh Graus! – es bliebe nichts übrig von unserer europäischen Kultur als unzivilisierter Egoismus und der primitive Kampf ums Überleben – und all das auf sehr niedrigem Niveau.

Wir hingegen, die wir Ihn kennen, die wir nicht nur an die Bergpredigt, sondern auch die Auferstehung glauben, wir, die zum Auferstandenen eine persönliche Beziehung pflegen, wir brauchen uns alles andere als verstecken. Wir brauchen uns wirklich nicht zu schämen, diesem einfachen Zimmermann aus Nazareth nachzufolgen, uns zur Bande der 12 tiefgebildeten anzuschließen, nein, wirklich nicht. Wir dürfen stolz und dankbar darüber sein, Ihn persönlich kennen zu dürfen, der als Niemand Weltgeschichte schrieb wie kein zweiter. Mit Zuversicht und festem Blick dürfen wir das fortsetzen, was eine rieseige Wolke aus Zeugen vor uns tat: Die Welt Selbstlosigkeit lehren, die Würde aller Menschen sichtbar machen, der Stadt und des Landes Bestes suchen indem wir die Gebrochenheit unserer Länder mit der heilenden Kraft des Heiligen Geistes angehen, das kommende Reich Gottes schon hier und jetzt skizzieren, einzelne in der Nachfolge dieses größten Lehrers aller Zeiten, des Sohnes des Allmächtigen, Schritt für Schritt anzuleiten und die heilige Dreieinigkeit jeden Tag mit Wort und Tat zu lieben und mit Wort und Tat anzubeten. Das wollen wir tun und wir wollen es gerne tun! Denn nur, wer Seine Worte hört und sie tut, ist weise und wird stabil in Zeiten des Gerichts stehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert