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Vortrag an der Internationalen Schule Göteborg

Heute morgen war mein Vortrag an der Int. Schule Göteborgs. Die 5. Klassen versammelten sich in der Aula, um sich abschließend ein Bild über den christlichen Glauben zu machen. Zuvor hatten sie bereits eine Moschee, einen Hindutempel, die Synagoge und die Domkirche besucht. Der Besuch der Domkirche verlief für Kinder und Lehrer aber inhaltsmäßig offensichtlich so enttäuschend, dass man sich entschloss, noch jemand anderes einzuladen. So bin ich dazu gekommen.

Ich wollte das Christentum als eine riesengroße Geschichte vorstellen, die zu großen Teilen in der Bibel steht. Die Bibel ist abgeschlossen, die Geschichte noch nicht. Jeder kann Teil davon werden. Es war mein Ziel, diese Geschichte verständlich nachzuerzählen.

Anhand eines Spiegels konnte ich verdeutlichen, dass wir Menschen eigentlich so gedacht waren, Gottes Wesen wiederzuspiegeln, was seit dem „Fall“ aber nicht mehr so möglich ist. Der zerborstene Spiegel auf dem Boden war sehr eindrücklich für die Kinder, und jeder sah ein, dass Zerbrochensein das Gleiche wie Sünde ist: Kaputt, scharfkantig, gefährlich, Ursache für alles Leid in der Welt. Klar war, dass eine Reparatur desselben Spiegels zum Ursprungszustand immens teuer sein muss und es leuchtet ein, dass kein Spiegel sich selbst reparieren kann. So kamen wir auf Jesus zu sprechen, der sich bei seinem „Reparatur“- oder Heilungseinsatz zu Tode „geschnitten“ hat.

Einige Kinder durften versuchen, den Spiegel wieder zusammenzupuzzeln, was natürlich nur ansatzweise gelang. „Das“, erklärte ich, „ist es, was Jesus macht, wenn wir zu ihm kommen: Unser Leben lang puzzelt er uns wieder zusammen.“ Wir kommen dem näher, was wir waren, auch wenn immer noch Sprünge und Macken da sind und manche Teile fehlen. Endgültig hergestellt werden wir erst bei der Auferstehung. Ihr hättet mal sehen sollen, wie sich die Kinder über den Anblick eines nagelneuen Spiegels gefreut haben! Es war wie „Ach, ist das schön!“ Natürlich musste ich auch über die zweite Auferstehung sprechen, nämlich derjenigen, die sich nicht „zusammenpuzzeln“ lassen wollten. Ein Kehrschaufel symbolisierte das Gericht und der Mülleimer die Hölle.

Eine knappe halbe Stunde konnten die Kinder, die aus aller Herren Länder mit allen möglichen religiösen Hintergründen kamen, Fragen stellen. Eigentlich bin ich persönlich ja kein begabter Kinderonkel, aber diese Fragerunde war wunderschön für mich. Diese offenen, ehrlichen, interessierten Fragen, manchmal auch echt harten Fragen waren so wohltuend authentisch(„Was ist Wahheit?“, „Was ist mit dem Teufel?“ „Warum hat Gott so eine lange Geschichte daraus gemacht, wenn er doch allmächtig ist hätte er die Zerbrochenheit doch auch gleich wegmachen können?“ uvm.). Es war wunderbar mit ihnen darüber reden zu können. Und ich spürte die Hilfe des Heiligen Geistes, es in verständliche Worte zu fassen. Selbst als die 60 Minuten um waren kamen immer mehr Kinder persönlich zu mir um Fragen zu stellen.

Die Lehrerinnen der Klassen bedankten sich persönlich bei mir und ich glaube, sie meinten es ehrlich, dass es auch für sie sehr interessant war.

Danke, Herr, für diese Gelegenheit! Danke Euch, wenn Ihr dafür mitgebetet habt, es ist erhört worden! Danke, wenn Ihr weiterbetet!

Now it’s up to you, Holy Spirit!

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