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Der Klinik Kipfenberg sei Dank!

Nun mache ich also mein Sprachpraktikum. Nicht als Pastor oder Geistlicher, nein, als Medizintechniker. Bei einer schwedischen Firma, die Arbeitsplätze für Mammografieauswertung herstellt. (Fa. Breis) Die Firma besteht aus zwei Inhabern, einem Angestellten, einer vom Arbeitsamt vermittelten Arbeitssuchenden und mir als teilzeitlichem Sprachpraktikant. Die beiden Inhaber haben die Ideen zu allen Produkten, entwickeln selbst und zeichnen Pläne, planen Platinen, kaufen alle Teile von der Schraube bis zum Monitor, montieren alles in echter Handarbeit, verkaufen weltweit auf Messen und erledigen nebenbei noch den Service. Ein expandierendes Unternehmen. Und nun ich mitten drin im schwedischen Arbeitsleben, bringe mir Wörter bei wie „Schraubstock“ oder „Gewindeeinsatz“, „Leim“ und „Poppniete“. Was meine „medizintechnischen“ Tätigkeiten im Groben schon beschreibt: Ich säge und feile, bohre und entgrate, baue schrankgroβe Gehäuseteile zusammen und schlieβe HF-Regulatoren an die richtigen Kabel an. In einem Unternehmen, in dem alles Handarbeit ist, muss man eben Hand anlegen! Und ich stelle fest, wie leicht mir alles fällt und es geradezu Spaβ macht. Sechs Jahre Training bei meinen Kollegen in der Klinik Kipfenberg haben eben doch ihre Spuren hinterlassen! Nur, dass hier eben alles auf Schwedisch läuft. Für mich, so scheint es jetzt, eine absolut wertvolle Zeit!

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So I do my language internship now. Not as a pastor or a minister, but as a biomedical engineer. With a company which produces equipment for the analysis of mammography images (Breis & Co). It has two owners, one employee, one person who’s looking for a job and has been sent by the Swedish “arbetsförmedling” (job centre) and me as a part time language intern. The owners of the company have all the ideas of their products, they develop everything themselves, make the blueprints, purchase all needed parts from M2 screws to special monitors, put everything together with their own hands, sell their products internationally and do the service. And they’re expanding. And I have been thrown into the midst of everything. Studying Swedish vocabulary like “vice”, “thread insert”, “glue” or “rivet”. Which describes already my “medical-technical” job here: sawing and filing, drilling and deburring, assembling housing pieces as big as as wardrobe, connecting HF-regulators. A company with so few people and which makes everything by hand needs to get a hand! I see how easy everything comes to me, it’s almost fun. Six years jobbing in the Klinik Kipfenberg with all my handy colleagues have left their vestiges. Alone, here’s everything på svenska, in Swedish. It seems to be a very valuable time for me.

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