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Gottes „Heute“

Gott steht über der Zeit, tausend Jahre sind wie ein Tag für ihn – und umgekehrt. Bei uns Menschen ist das anders. Wir wurden vom Zeitlosen bewusst in die vierte Dimension hineingeschaffen. Zeit ist nichts sündiges und auch keine Folge des Sündenfalles, es ist also kaum damit zu rechnen, dass Gott die Zeit abstellen wird, wenn wir nach diesem Leben zu Ihm kommen werden. Die Ewigkeit werden wir buchstäblich als eine solche empfinden, als eine endlose Reihe von Stunden, Tagen, Monaten, Jahren. Das Schöne wird sein, dass es für die Geretteten kein Leid oder Langeweile geben wird, es wird nichts mehr geben, was „endlich“ einmal aufhören möge. Anders als in diesem Leben.

Hier gibt es viel, das uns zusetzt, das gelindert gehört, wir uns wegwünschen. Manche erleben so viel davon, dass sie ihrem Leben sogar freiwillig ein Ende setzen, die Endlichkeit scheint für sie die vermeintlich letzte Hoffnung zu sein. Diese Dinge sind allerdings in der Tat eine Folge des Sündenfalls. Und um uns daraus zu retten hat Gott sich eine erstaunlich lange Heilsgeschichte einfallen lassen, eine Geschichte, die ebenfalls in Zeit und Raum geschrieben wurde und deren letzte Kapitel sich ständig nähern.

Vielleicht sind es die Erlebnisse des vergangenen Sommers, vielleicht ist es das Planen des kommenden Herbstes, vielleicht ist es auch meine gegenwärtige leichte Niedergeschlagenheit, die mich letzte Woche dazu brachte, einmal ein paar Wortstudien zu Wörten wie „heute“ oder „morgen“ zu machen. Es ist interessant, was man dabei so entdecken kann. Jeder Autor einer Geschichte muss sich für eine Zeitform entscheiden, in
welcher er oder sie durchgängig schreiben will. Gott, so scheint mir,
schreibt im Präsens. Was Er uns zu sagen hat, gilt immer im Hier und
Jetzt. Heute ist der Tag des Heils. Das bedeutet aber nicht, Gotte habe zu Vergangenheit und Zukunft nichts zu sagen.

Über die Vergangenheit sagt Gott zu uns, seinen Kindern und Nachfolgern: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. Kümmer dich nicht um dein altes Leben. Sieh nicht zurück. Deine Alten Schandtaten sind vergeben und vergessen, und du solltest dir selbst auch vergeben. Grübel nicht, sondern freue dich darüber, dass ich HEUTE dein Vater und für dich da bin! Du solltest dich freuen über Mich und du solltest Mir das immer wieder sagen. Wenn es dir HEUTE gerade schwerfällt, Mich zu ehren, dann sollst du dich gerne erinnern, aber nur an das, was Ich getan habe! Lies die alten Geschichten in Meinem Wort. Erinnere dich an Gebetserhörungen, an Begegnungen und Erlebnisse mit Mir. Bring ein Dankopfer indem du ganz einfach nochmal dankeschön sagst. Das wird Mich ehren und dich aufbauen.

Über die Gegenwart sagt Gott zu uns, seinen Kindern und Nachfolgern: Ja, HEUTE zu leben ist nicht leicht. Jeder Tag hat seine eigene Sorge. Ist der Tag kostbar, so war’s nur Mühe und Arbeit. Ihr leidet und werdet verfolgt. Und was Mein Sohn Jesus an Leiden ertragen hat, um Meine Herrschaft vor 2000 Jahren in Israel bekannt zu machen, das werdet ihr um all die noch fehlenden Leiden ergänzen, wenn ihr Meine Herrschaft in der ganzen Welt bekannt macht. Es ist schon schwer genug, in der gefallenen Welt zu leben, wo nicht nur ihr, sondern die gesamte Schöpfung mit euch leidet, wo Tiere und Umwelt stöhnen und sich nach Erlösung sehnen. Wer als Kind des Lichts lebt und damit die Dunkelheit verdrängt, der hat es noch schwerer, weil sich mächtige Feinde gegen ihn oder sie stellen werden. Doch der Höchste, die heilige Dreieinigkeit hat dir folgendes zu sagen: Erwarte HEUTE kein Schlaraffenland, nur weil du ein Kind des Königs geworden bist. Vergiss nur eins nicht: Du hast UNUNTERBROCHENEN Kontakt mit Uns, dem Hauptquartier, dem himmlischen Königspalast, du bist namentlich und permanent auf Unserem Radar, wir verfolgen jede einzelne Deiner Bewegungen und jede einzelne Bewegung Deiner Feinde äußerst aufmerksam. Kein einziger Gedanke ist Uns unbekannt, keine Strategie des Feindes uns verborgen. Wir werden Dich versorgen mit allem, was du brauchst und informieren mit allen, wirklich allen relevanten Informationen. Du erlebst ja schon hier und JETZT, und du wirst es weiter erleben, dass Wir es sind, die den Kampf schon längst gewonnen haben. Wir kommen NIE zu spät, auch wenn es für dich IMMER so aussehen mag. Wir verfolgen mehrere Ziele, du kennst längst nicht alle Zwecke, für die Wir dich HEUTE schon eingesetzt haben. Doch ein für Uns sehr wichtiges Ziel ist folgendes: Du sollst Vertrauen lernen, Vertrauen zu deinem Herrn. Sorge dich nicht, sondern freue dich an Unserer Güte, Liebe und Versorgung. Freue dich JETZT an Unserer Gegenwart. Vertrauen zeigt sich in totalem Gehorsam. Nur, wenn du Uns blind vertraust, können Wir dich am besten einsetzen. Blindes Vertrauen ist, Uns zu folgen, auch wenn du das ganze Bild und Umfeld nicht sehen kannst. Nur, wer HEUTE dieses blinde Vertrauen lebt, kann HEUTE ABEND mit Simeon beten: „Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden heimgehen, denn meine Augen haben dein Heil gesehen!“ Wer HEUTE im Vertrauen lebt, wird HEUTE ABEND Ruhe finden.

Und was Gott über das Morgen sagt, das sage ich euch morgen…

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