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Rekordviele Bewerbungen an Bibelschulen

Das Personal der „Akademi för ledarskap och teologi“ freut sich auf ein neues „läsår„, ein „Lesejahr“ – zu deutsch: zwei neue Semester.

 Zum sechsten Mal beginnt heute auf der immer noch relativ neuen Akadami för ledarskap och teologi, kurz ALT (sprich A-L-T) eine vierjährige Berufsausbildung zum Gemeindedienst – sei es als Pastor, Jugendpastor, Diakon, Missionar oder Gemeindegründer. Mit über 50 neuen Studenten ist ALT die größte und eine der wichtigsten biblisch zentrierten Ausbildungsstätten Schwedens. Doch nie haben sich so viele neue Studenten beworben wie 2016.

Und damit ist ALT keine Ausnahme: Sämtliche Bibelschulen Schwedens beginnen dieses Jahr mit entweder mehr oder gleichviel neuen Studenten. Meine Frau Karen fand es erstaunlich, dass einerseits die Gemeinde insgesamt gesehen immer weiter schrumpft und als gesellschaftlich irrelevant erscheint, andererseits immer mehr junge Leute in den vollzeitlichen Gemeindedienst gehen wollen. Ich sehe dies eher als eine logische Folge: Gerade weil die Gemeinde schrumpft, wollen sich junge Leute einsetzen. Und das ist phantastisch.

Was es aber braucht, ist Mission. Viele Gemeinden wirken altmodisch, weil ihr Bild von biblischer Nachfolge in ganz anderen Zeiten geprägt wurde. Und so gut und richtig diese Art Nachfolge auch sein mag, so unablässlich ist es heute, biblische Nachfolge in globalen Instagramm- und Snapchatzeiten neu zu definieren. Nur so können wir gesunde Gegengewichte der Gesellschaft sein. Es ist gut, an Bibelschulen anzusetzen. Es ist sehr gut, dass es so viele interessierte Novizen gibt. Denn dadurch werden viele Leiter der nächsten Generation – und damit die Zukunft geprägt.

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